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Medial sein begleitet mich seit meiner Kindheit – jedoch war das weder mir, noch sonst jemandem in meiner Familie bewusst. Ich galt als sehr sensibel, enorm feinfühlig und sozial kompetent.
Schon im Kindergarten! Seit ich mich erinnern kann, konnte ich mich gut in andere hineinversetzen
und oft waren Menschen verblüfft oder sogar erschrocken, dass ich die richtigen Worte dafür fand,
ihre innersten Gedanken und Gefühle zu beschreiben.

Dafür gab es für mich erst den Begriff 'Empathie' und später die Überschrift 'Hochsensibilität'.

Mein größter Wunsch war es, Kinderärztin zu werden. Ich wollte helfen und heilen -
und das als Spross einer Familie, die hauptsächlich aus Kaufleuten und Handwerkern bestand.
Ich schlug aus der Art - Mathe versteh' ich bis heute nicht!

Nach dem Abitur begann ich mit grosser Freude und Elan eine Ausbildung als Krankenschwester - aufgrund das hohen Numerus clausus, gepaart mit einem mäßigen Notendurchschnitt, war es mir leider verwehrt direkt mit dem Medizinstudium zu beginnen. Nach anderthalb Jahren streikte mein Körper das erste Mal, so dass ich die Ausbildung abbrechen musste und auch das Medizinstudium für mich nicht mehr in Frage kam. Ich war 20 Jahre alt und mein erster Lebensentwurf futsch!

Es folgte ein Studien-Tingeltangel. Ich begann Dinge und beendete sie wieder, um dann,
schlussendlich, 1995 bei Lufthansa zu landen. Nach einem Jahr als Flugbegleiterin wurde ich
Kabinenchefin und ich hatte im Alter von 26 Jahren das Gefühl angekommen zu sein. Dieses
unstete Leben, heute hier, morgen da und der Kontakt mit immer neuen und derart vielen Menschen machte mir Spaß. Hier kam meine Hochsensibilität und Empathie zu vollem Einsatz und ich erlangte enorme Menschenkenntnis.

1997 kam dann mein Sohn zur Welt.

Nach dem Erziehungsurlaub, im Jahre 2000, kehrte ich zu Lufthansa zurück und war glücklich.
Leider hielt das nicht lange an, denn abermals meldete sich mein Körper. Es dauerte insgesamt noch sieben weitere Jahre, bis ich verstanden hatte, dass die Fliegerei nicht gut für mich ist:
Ich verließ die Lufthansa 2007 mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Im Herbst 2006 hatte ich mit einer Ausbildung zum Business-Coach begonnen, die ich im April
2007 erfolgreich beendete. Das sollte meine berufliche Zukunft werden!

Da das Ende bei Lufthansa in meinem Erleben für mich unschön gewesen war, wollte ich jedoch auf gar keinen Fall mehr in einem Business-Kontext coachen, wollte gar nichts mehr mit Wirtschaft und großen Konzernen zu tun haben.
Stattdessen entdeckte ich mein Klavier wieder, das ich im Alter von 6 Jahren zu spielen begonnen hatte, widmete mich zunächst ausschließlich der Musik und brachte mir das Improvisieren bei.

Im Sommer 2009 übernahm ich eine Kneipe, die ich zusammen mit meinem damaligen
Lebensgefährten und Freunden zunächst komplett sanieren durfte.
Mein neues, eigenes Projekt - da steckte ich all mein Geld und meine Energie hinein!
Dann zeigte mir mein Körper das dritte Mal in meinem Leben, dass auch dieser Lebensentwurf nicht der Richtige war:

Es kam zum (ich nenne es) „Reset“ und während des zweiwöchigen Aufenthaltes auf der Intensivstation, der dann folgte, durfte ich eine Nahtoderfahrung er - bzw. überleben.

Im Laufe meiner Gesundung stellte ich fest, dass meine medialen Fähigkeiten sich enorm verstärkt
hatten und nun war es an mir, verblüfft und manchmal auch erschrocken zu sein!

Anfang des Jahres 2013 kreuzte mein Weg den von Frau Andrea Schirnack, Leiterin der
Medialen Schule in Aschau und ich bekam die Möglichkeit die Ausbildung zur medialen Beraterin bzw. zum medialen Coach zu machen.
Mir war sofort klar: das ist das Richtige! Dort erfuhr ich mehr über meine Fähigkeiten und, vor  allem, wie ich diese gut und sinnvoll nutzen kann.

Seitdem gibt es den Begriff Medialität in meinem Leben!

Diese Ausbildung habe ich im Juni 2013 erfolgreich abgeschlossen und direkt im Anschluss noch
eine Trainerausbildung absolviert.
Mein Wunsch, meine Erfahrungen und mein Wissen zu teilen, hat sich mit der Eröffnung meiner
Praxis mediales leben im September 2013 manifestiert.

 

In Demut und Dankbarkeit,